21.04.2014 - Fussball - 1. Mannschaft
TuS Hackenbroich - RW Hockstein 2:1
Das war kein Spiel für schwache Nerven. Mit dem ersten Schuss auf unseren, heute von Trainer Dirk Hermes gehütetem Kasten, stand es bereits nach 11 Spielminuten 0:1. Und dies ausgerechnet in diesem so eminent wichtigem „6-Punktespiel“ gegen den direkten Tabellennachbarn.
In der Folge versuchten unsere Jungs das Spiel an sich zu nehmen und kamen auch zu der einen oder anderen guten Gelegenheit, u.a. ein Kopfball von Raffa Colaluce der nur am Pfosten scheiterte. Die Gäste „igelten“ sich immer mehr hinten ein und versuchten über Konter zum Erfolg zu gelangen. So auch unmittelbar vor dem Pausenpfiff, als das vermeintliche 0:2 wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde.
Nach der Pause das gleiche Bild. Hockstein hinten drin, unsere Jungs mit gefühlten 98% Ballbesitz. Immer wieder angetrieben von Kapitän Nils Heryschek, der sich auch desöfteren in den Angriff mit einschaltete. Spielerisch lief nun nicht mehr allzuviel zusammen, doch kämpferisch gaben alle Akteure was sie konnten ... und erneut verhinderte der Pfosten den Ausgleich. Pech!
In der 67. Minute löste das heutige „Trainergespann“ Marco Heryschek und Basti Lopez (beide gessperrt) die Viererkette auf. Für Raffaele Colaluce kam Vincent Wirxel. Weitere Torchancen wurden leider vergeben und kaum einer glaubte noch an einen Erfolg. Doch niemand hatte mit der tollen Moral und dem phantastischen Kampfgeist unserer Jungs gerechnet. Als in der 84. Minute Pascal Korpel für den völlig erschöpften, bravourös kämpfenden Markus Müller ins Spiel kam, ahnte noch niemand was in der Schlussphase kommen sollte ...
Während die Gäste noch auf den Schiedsrichter schimpften weil Sie Elfmeter forderten, setzte unsere Truppe zum vermeintlich letzten Angriff an. Jens Skrypczyk setzte sich im Strafraum schön durch und wurde gefoult. Elfmeter und Platzverweis in der 90. Min. Micha Haas behielt zum Glück die Nerven und erzielte den Ausgleich.
Aber das war noch nicht alles. Nach Wiederanpfiff kam der TuS direkt wieder in Ballbesitz und ein sagenhafter Zuckerpass von Pascal Lope über 60-70m erreichte Daniel Errens, der wiederum wunderbar nach Innen flankte, wo Topstürmer Jens Skrypczyk den Ball per Kopf in die Maschen beförderte und damit für einen unbeschreiblichen Jubel an der Hackhauserstraße sorgte. Solch ein wichtiges Spiel in der Nachspielzeit noch gedreht. Unfassbar!
Dies erinnerte an das legendäre Champions-League-Finale 1999, das der FC Bayern in der Nachspielzeit noch verlor ...